Chirurgische Zahnerhaltung
Eine chirurgische Zahnerhaltung kann trotz sorgfältiger Wurzelbehandlung nötig werden, wenn sich um die Wurzelspitzen eine Knochenmarkentzündung oder eine Zyste bildet.Dann wird im Rahmen eines kleinen operativen Eingriffs, unter Erhalt des Zahns, die Wurzelspitze und das sie umgebende entzündliche Gewebe schonend entfernt (Wurzelspitzenresektion).
Ist der Defekt um die Wurzel so groß, daß der Zahn nicht ausreichend durch den Kieferknochen gehalten wird, kann eine sog. transdentale Fixation vorgenommen werden, um den Zahn zu stabilisieren.
Manchmal kann es auch nötig sein, die Zahnnervkanäle zusätzlich im Bereich der Schnittstellen zu versiegeln, um einen langfristigen Behandlungserfolg zu sichern.
Transplantation
Es kann passieren, daß es im jugendlichen Gebiß durch kariöse
Zerstörung zum Verlust der ersten großen Backenzähne kommt. Während
eines bestimmten Alters (meist zwischen dem 12. und 18. Lebensjahr) ist
es möglich, die noch nicht vollständig ausgebildeten Weisheitszähne
schonend aus dem Kieferknochen zu lösen und an die Stelle der nicht zu
erhaltenden Backenzähne zu setzen, wo sie ihr Wurzelwachstum dann
fortsetzen.
Aufwändige, langwierige und kostenintensive kieferorthopädische Maßnahmen können so vermieden werden.